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Du bist auf Job-, auf Stellensuche? Brauchst Hilfe bei deinen Bewerbungsunterlagen? Du bist unsicher beim Bewerbungsgespräch oder in der Lohnverhandlung?

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Frau am Computer bei der Arbeit auf der Suche nach einem Karriere & Job Coaching

Stellensuche, Bewerbungs­unterlagen, Vorstellungs­gespräch, Lohnverhandlung - Karrierecoaching

Wie du weisst, Stellen gibt es genug. Aber wie findest du den passenden Job oder wie findet die ideale Stelle dich?
Du bist auf Job-, auf Stellensuche? Brauchst Hilfe bei deinen Bewerbungsunterlagen? Du bist unsicher beim Bewerbungsgespräch oder in der Lohnverhandlung? Vielleicht habe ich hier ein paar Tipps für dich.

Der Schweizer Arbeitsmarkt ist in einer äusserst guten Verfassung. Im Jahr 2022 lag die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt so tief wie zuletzt vor über zwanzig Jahren. Und auch wenn sich die Konjunktur abschwächen sollte, dürfte die Arbeitslosenquote laut den Experten des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) 2023 nur leicht anziehen.

Akuter Fachkräftemangel
Für Firmen ist es indes schwieriger geworden, freie Stellen mit geeignetem Personal zu besetzen. Der Fachkräftemangel hat sich akzentuiert. Laut Daten des Bundesamts für Statistik bekunden rund 30 Prozent der Firmen Mühe damit, Arbeitskräfte mit höherer Berufsausbildung zu rekrutieren. Ähnlich schwierig ist es, Menschen mit Hochschulabschluss oder abgeschlossener Berufslehre zu finden.

Bewerbungsunterlagen

Du findest heute Tausende von Vorlagen im Internet. Aber was ist aktuell, was passt zu meinem Profil? Lücken im Lebenslauf, fehlende Ausbildungen, wie gehst du damit um?

Bewerbungsschreiben: So hebst du von der Masse ab

Das Bewerbungs- oder Motivationsschreiben stellt eine besondere Knacknuss dar. Es soll dafür sorgen, dass man sich von den anderen Bewerbern abhebt und muss den Personalchef oder die Personalchefin in Kürze überzeugen. So gelingt es.

Bewerbungsbrief oder Motivationsschreiben?

Es gibt Firmen, die explizit ein Motivationsschreiben verlangen. Dann muss man in einem separaten Dokument seine Motivation für den gewünschten Job hervorheben. Grösstenteils ist aber mit dem Motivationsschreiben der Bewerbungsbrief gemeint, die erste Seite der Bewerbung. In diesem Fall schreibt man dort über seine Motivation.

Der richtige Aufbau eines Bewerbungsbriefes

  • Nicht länger als eine A4-Seite, ansonsten besteht die Gefahr, dass sich der Leser langweilt und das Dossier beiseitelegt.
    Aber auch hier gibt es Ausnahmen. Einer meiner Kunden hat statt eines Bewerbungsschreibens einfach eine 4 Seiten PowerPoint-Präsentation angehängt. Hat es funktioniert? Ja!
  • Kurze Sätze.
  • In Abschnitte aufteilen.
  • Lesbares Layout. Lesbar für Menschen und lesbar für ATS.

Der Inhalt

Der Brief sollte in sich aufbauend sein, man sollte einen roten Faden erkennen können. Damit das gelingt, kann man sich an die «Sie-Ich-Wir»-Regel halten:

  • Sie: Beschreiben Sie in 1-2 Absätzen, warum Sie diese Firma gut finden, warum Sie für sie arbeiten wollen und warum dieses Stellenangebot so interessant für Sie ist.
  • Ich: Hier geht es um Ihre Fachkompetenzen. Picken Sie zwei bis drei Fähigkeiten/Eigenschaften heraus, die ideal für diesen Job sind. Zählen Sie diese nicht einfach auf, sondern liefern Sie eine Begründung dazu. Beispiel: «Da ich drei Jahre in den USA gearbeitet habe, ist mir die englische Sprache in Wort und Schrift sehr geläufig.» Zeigen Sie auf, welchen Mehrwert Sie der Firma bringen.
  • Wir: Hier schreiben Sie, warum die Firma und Sie zusammengehören, warum Sie ins Team passen und wie Sie zum Erfolg des Unternehmens beitragen können.

Verkaufen Sie sich, Verkaufe dich!

Die Bewerbung gleicht einem Werbespot. Daher gilt:

  • Vermeide Konjunktive. Schreibe nicht «Ich könnte Ihr Team ideal ergänzen.» Sondern: «Ich ergänze Ihr Team ideal.»
    Aber auch hier: Generalisieren hilft selten. Konjunktive wirken nicht so hart - das mögen Menschen eben auch.
  • Deine Bewerbung soll in der Masse hervorstechen. Das fängt beim Titel an. Ein guter Titel ist zum Beispiel: «Warum ich zu Ihnen passe.» Oder: «Deshalb sollten Sie mich einstellen.»
  • Lasse im Bewerbungsbrief vor allem deine Persönlichkeit spüren, deine Erfahrungen und Kompetenzen stehen bereits im Lebenslauf.
  • Aufzählungen: Die einen lieben sie, andere "hassen" sie. Ich persönlich mag Aufzählungen. Weil: Einfacher und schneller zu lesen.
  • Vermeide Floskeln. Schreibe zum Beispiel nicht: «Ihr Inserat hat mich sehr angesprochen.» Das ist klar, sonst würden Sie sich nicht bewerben.
  • Verwende gezielt Schlüsselwörter aus dem Inserat, aus der Branche oder aus der Firmenwebseite. Das zeigt, dass du dich mit dem Unternehmen beschäftigt hast - und hilft beim Überwinden der Bewebungs-Software.
  • Ein Bewerbungsschreiben ist etwas Individuelles. Kopiere also keine Vorlagen aus dem Internet und verwende nie den gleichen Brief für mehrere Unternehmen - ausser ist ist sensationell gut und bringt hervorragende Resultate.

Vorstellungsgespräche

Gratuliere! Du wirst eingeladen. Aber kann dich der Arbeitgeber überzeugen? Was ist deine echte Motivation? Wie gehst du mit schwierigen Fragen um?

Vorstellungsgespräch vorbereiten: das musst du beachten

Nach dem Bewerbungs-Anschreiben und dem Lebenslauf ist das Bewerbungsgespräch ein besonders wichtiger Schritt in Richtung Anstellung. Doch wie kannst du im Interview deinen zukünftigen Arbeitgeber von dir überzeugen?

1. Pünktlichkeit beim Vorstellungsgespräch

Plane ausreichend Zeit für die Anreise ein und studiere den Fahrtweg genau. Nimmst du das Auto, kläre ab, wo es Parkplätze gibt oder ob es zu Umleitungen und Staus kommen kann. Fährst du mit dem Zug, Bus oder Tram, suche rechtzeitig die Verbindungen heraus und plane Puffer für Strecken zu Fuss ein. Sei lieber ein paar Minuten zu früh da, dann hast du noch Zeit zum Durchatmen und gehst etwas entspannter in das Bewerbungsgespräch hinein.

Tipp: Solltest du rauchen, achte darauf, dass du noch einmal die Hände waschen kannst und keine Raucherfahne hast. Nimm Minzbonbons mit und rauche im Freien, damit deine Kleidung nicht nach Rauch riecht!

2. Welche Kleidung beim Jobinterview auswählen?

Die richtige Kleidung zeigt auf den ersten Blick, ob du das Bewerbungsgespräch ernst nimmst. Du solltest dich der Branche und Firmenphilosophie angemessen kleiden. Bewirbst du dich bei einer Bank, sind Anzug und Krawatte Pflicht. Möchtest du bei einem Coiffeur arbeiten, sind Stoffhose und Bluse passend.

Tipp: Schau auf der Firmenwebsite, wie die Mitarbeitenden gekleidet sind. So weisst du, welcher Stil von dir erwartet wird. Findest du keine Infos, dann zieh dich lieber etwas förmlicher an!

3. Das richtige Auftreten beim Bewerbungsgespräch

Für eine positive Ausstrahlung und eine perfekte Bewerbung solltest du auf ein freundliches Lächeln, einen festen Händedruck und eine aufrechte Körperhaltung achten. Mit Augenkontakt und leichtem Kopfnicken signalisierst du Interesse am Gespräch.

Tipp: Leg die Hände locker in den Schoss oder auf den Tisch und vermeide es, dich krampfhaft am Stuhl festzuhalten oder mit dem Stift zu spielen. Vergiss nicht, auf deinem Smartphone den Ton und Vibrationsalarm auszustellen!

4. Selbstpräsentation

Übe vor dem Spiegel, wie du dich vorstellen möchtest! Hast du alle wichtigen Fakten im Kopf, sprichst du laut und deutlich, hast du Antworten auf allfällige Fragen? Du kannst dich auch mit deinem Smartphone filmen oder deinen Text jemand anderem vortragen. Plane nicht mehr als fünf Minuten für deine Präsentation ein.

Tipp: Lasse die Stationen deines Berufslebens weg, die für die Stelle unwichtig sind. Gib in Kurzform die wesentlichen Punkte wieder, denn die Details stehen in deinem Bewerbungsdossier!

5. Notizen machen

Nimm einen sauberen Block und Stift mit in das Gespräch, so kannst du dir Notizen machen und einen Blick auf deine Fragen werfen. Eine Kopie deines Lebenslaufes ist ebenfalls empfehlenswert. Sollte dein Gegenüber detaillierte Fragen stellen, weisst du sofort, worum es geht und verlierst nicht den Überblick.

Tipp: Halte deine Notizen in Stichworten fest. So vermeidest du starres Ablesen und schränkst dich nicht in deiner lockeren Haltung ein!

6. Vorbereiten auf Fragen beim Vorstellungsgespräch

Dein Gesprächspartner möchte mehr über dich erfahren. Stelle dich daher im Vorfeld auf Fragen folgender Themen ein und überlege dir aussagekräftige Antworten!

  • Ausbildung und beruflicher Werdegang
  • Aktuelle Tätigkeit und Motivation zu wechseln
  • Gründe, aus denen du dich auf die Stelle beworben hast
  • Fähigkeiten und Führungsqualitäten
  • Stärken und Schwächen
  • Grösste Erfolge und Misserfolge
  • Arbeitsweise, Teamfähigkeit, Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen
  • Erwartungen an den Job und Salär Vorstellungen in Form eines Brutto-Jahresgehalts

Belege deine Aussagen mit Beispielen. Möchtest du betonen, dass du verantwortungsbewusst und ein Organisationstalent bist, berichte davon, dass du Captain der Tennismannschaft bist. Willst du hervorheben, dass du zielstrebig bist, erzähle von deinen Weiterbildungen und Zielen im Job.

Tipp: Erzähle nur von den Dingen, die für die Arbeitsstelle relevant sind. Bewirbst du dich als Pflegefachperson, kannst du deine IT-Kenntnisse beiseite lassen. Möchtest du die Position als Rezeptionistin besetzen, sind deine Fremdsprachenkenntnisse interessant!

7. Recherche für eine perfekte Bewerbung

Informiere dich auf der Website des Unternehmens genau darüber, seit wann es besteht, welche Dienstleistungen bzw. Produkte es anbietet, an welchen Standorten es präsent ist und wie viele Mitarbeiter angestellt sind. Auch die Social-Media-Seiten helfen dir weiter.

Tipp: Wenn du weisst, mit wem du das Bewerbungsgespräch führen wirst, recherchiere vorab über diese Person. Ein Foto oder etwas über die Berufslaufbahn können deine Aufregung mindern!

8. Welche Fragen beim Vorstellungsgespräch stellen?

Überlege dir spannende Fragen über die Arbeitsstelle und das Unternehmen. So kannst du dir ein besseres Bild über deinen neuen Job und Arbeitgeber machen.

  • Arbeitszeiten
  • Ausstattung des Arbeitsplatzes
  • Einarbeitung und Aufgaben
  • Zukünftiger Chef und Team
  • Weiterbildungsmöglichkeiten

Tipp: Frage nach, ob ein Rundgang durch die Büros möglich ist, damit du einen Einblick erhalten kannst. Das unterstreicht dein Interesse und kann dir Pluspunkte einbringen!

9. Die Lohnfrage beim Vorstellungsgespräch

Zu einem Jobinterview gehört auch die Lohnfrage.  Gewöhnlich fragen Personaler am Ende des Vorstellungsgesprächs, wie viel Lohn man ungefähr erwartet. Wird die Lohnfrage vom Unternehmen nicht gestellt, ist es durchaus okay, wenn du am Ende des Vorstellungsgesprächs das Lohnthema ansprichst. Wichtig ist, dass du dich auf die Lohnfrage vorbereitest und im Vorhinein recherchierst, wie viel du mit deiner Erfahrung und deinen Kenntnissen verdienen kannst. Gib dabei deine Erwartungen für einen Brutto-Jahressalär an.

10. Nervosität beim Vorstellungsgespräch vermindern

Viele Menschen sind beim Vorstellungsgespräch ziemlich nervös. Durch ein bisschen Übung lässt sich diese Nervosität allerdings stark reduzieren. Wichtig sind unter anderem eine gute Vorbereitung und eine positive Einstellung sowie, dass du im gesamten Gespräch authentisch bleibst und dich nicht verstellst. Diese weiteren Tipps helfen dir, die Nervosität beim Vorstellungsgespräch so gut wie möglich zu reduzieren.

11. Stärken und Schwächen im Vorstellungsgespräch

Die Frage nach eigenen Stärken und Schwächen kommt bei fast jedem Vorstellungsgespräch auf. Wichtig ist, dass du dir im Vorhinein Gedanken machst, wo genau deine Stärken liegen. Hast du besonders viel Erfahrung im Projekt-Management oder verfügst du über besondere Soft Skills, wie Teamfähigkeit, Selbstmanagement oder Stress-Resistenz? Denke dabei immer an die Stelle, für die du dich gerade bewirbst, und welche deiner Stärken dafür besonders nützlich sein könnten. Bleibe aber auf alle Fälle bescheiden und stell dich nicht als der Beste von allen dar. Auch ein paar Schwächen sollten erwähnt werden.

Lohnverhandlungen

Welchen Unterschied können einige hundert (tausend) Franken mehr pro Monat wirklich bewirken, fragst du? Innerhalb eines Jahres summieren sich diese zu einigen tausend Franken. Und über deine gesamte Berufslaufbahn hinweg ergibt das eine beträchtliche sechsstellige Summe, auf die du verzichtest, wenn du keine erfolgreichen Verhandlungen führst. Laten wir gemeinsam das Verhandeln von Gehältern üben. Es zahlt sich aus

Sei es in Bewerbungsprozessen oder in einem bestehenden Arbeitsverhältnis: Gehaltsverhandlungen gehören zum Arbeitsleben. Die richtige Vorbereitung ist hierbei das A und O, um das maximal mögliche Gehalt zu erreichen. Folgende Tipps zur Lohnverhandlung helfen Dir dabei – und nehmen Dir die Nervosität.

Falls Du Dich in Verhandlungssituationen unwohl fühlst, ist das vollkommen normal. Doch Übung macht den Meister, sagt man so schön, und das gilt auch bei einem Gehaltsgespräch. Es ist deshalb gleich in mehrfacher Hinsicht wichtig, regelmässig eine Gehaltsverhandlung zu führen: Einerseits für Gehaltserhöhungen und andererseits für (mehr) Übung. Je genauer Du weisst, was dabei auf Dich zukommt, desto erfolgreicher wird die Gehaltsverhandlung sein. Vorbereitung ist ausserdem wichtig, um die richtigen Argumente zu formulieren und Dich durch so manche Tricks Deiner Verhandlungspartner nicht verunsichern zu lassen. Hier erfährst Du, wie ein Gehaltsgespräch ablaufen kann und mit welchen Tipps Deine Gehaltsverhandlung erfolgreich wird.

Typischer Ablauf einer Gehaltsverhandlung

Natürlich lässt sich niemals mit Sicherheit sagen, was Dich in einem Gehaltsgespräch erwartet. Pauschale Aussagen zum Ablauf einer Gehaltsverhandlung sind daher schwierig und vom Einzelfall abhängig. Prinzipiell lässt sich dieser aber in sechs Phasen unterteilen:

  1. Planungsphase, die vor der eigentlichen Verhandlung stattfindet. Sie umfasst die Vorbereitung, in der die Gehaltsverhandlung organisatorisch in die Wege geleitet wird, beispielsweise durch die Terminvereinbarung. Aber auch Deine persönliche Vorbereitung zählt hinzu, sprich die Suche nach einer geeigneten Gehaltsforderung, nach durchschlagenden Argumenten & Co.
  2. Anwärmphase, die zu Beginn des Gehaltsgesprächs stattfindet und dem Zweck dient, grobe Ziele als Verhandlungsbasis in den Raum zu werfen. Diese Phase entscheidet ausserdem über die Atmosphäre, in welcher die folgende Gehaltsverhandlung abgehalten wird und sollte daher bereits die Weichen auf Erfolg stellen.
  3. Orientierungsphase, in der ein grober Plan für die nachfolgende Verhandlung festgelegt wird. Wie lange wird diese dauern? Was soll entschieden werden? Wie lautet die „Deadline“ für diese Entscheidung? Wichtig ist, dass beide Seiten ausreichend vorbereitet sind und genügend Zeit mitbringen, bestenfalls eineinhalb Stunden. Daraufhin kann die Analysephase eingeleitet werden – oder aber die Gehaltsverhandlung wird vertagt.
  4. Analysephase, die einem Informationsabgleich dient. In dieser Phase erfassen die Gesprächspartner also gemeinsam den Status quo, werfen einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft. Auch gegenseitiges Feedback wird in der Analysephase häufig gegeben, sozusagen als Ausgangsbasis für die Gehaltsverhandlung. Ebenso ist es wichtig, schon jetzt kurz-, mittel- sowie langfristige Ziele zu definieren.
  5. Lösungsphase, in der es um die konkrete Verhandlung geht. Jetzt kommen Deine Argumente zum Einsatz und die Gesprächspartner spielen sich den Ball hin und her. Kompromisse sind in dieser Phase das A und O, beispielsweise eine Mischung aus Gehaltserhöhung und Benefits. Ziel ist, eine Lösung zu finden, mit der beide Seiten zufrieden sind. Wie schnell das geht, kann höchst unterschiedlich sein.
  6. Abschlussphase, die der Zusammenfassung der Gehaltsverhandlung dient. Dabei werden die Ergebnisse schriftlich festgehalten und neue Ziele für die Zukunft definiert. Jeder sollte nach der Abschlussphase also genau wissen, was von ihm erwartet wird und was er im Gegenzug vom Verhandlungspartner erwarten kann. Wichtig ist zudem, dass alle getroffenen Absprachen nachvollziehbar sowie überprüfbar sind.

Auf den ersten Blick mag die Gehaltsverhandlung auf Dich kompliziert wirken. Aber wie Du nun bereits weisst: Übung macht den Meister. Es lohnt sich deshalb, Dich mit jeder Phase einmal intensiv auseinanderzusetzen, diese einzeln vorzubereiten und vor der eigentlichen Gehaltsverhandlung zu üben, beispielsweise mit Familie oder Freunden. Aber dazu später mehr.

Gehaltsgespräch: Tipps für die Vorbereitung

Bestenfalls übernimmst Du in der Gehaltsverhandlung also das Steuer und kannst selbstbewusst die gewünschte Gehaltserhöhung erreichen – um im Allgemeinen einen positiven Eindruck hinterlassen. Genau deshalb ist Vorbereitung so wichtig, denn sie schenkt Dir Souveränität und damit auch Verhandlungsstärke. Weiterhin hilft sie Dir dabei, eventuelle Ängste abzubauen und Dich von Gegenargumenten oder Einschüchterungstaktiken nicht verunsichern zu lassen. Der wohl wichtigste Tipp für die Gehaltsverhandlung lautet daher: Bereite Dich vor. Aber wie?

Tipp 1: Dir über Deine eigenen Ziele klar werden

Erst einmal ist es sinnvoll, Dir für die Gehaltsverhandlung konkrete Ziele festzulegen. Das gilt einerseits für Deine Gehaltsforderung. Diesbezüglich ist es wichtig, dass Du konkrete Werte definierst, in Form einer Untergrenze, die Du nicht unterschreiten möchtest – und einem grösstmöglichen Wert, mit dem Du das Gehaltsgespräch beginnst. Das eröffnet Dir einen Verhandlungsspielraum, sodass Du Deinem Verhandlungspartner noch entgegenkommen kannst und dennoch mit dem Kompromiss zufrieden bist. Bestenfalls schreibst Du Dir diese Werte auf. Andererseits kannst Du noch weitere Ziele notieren, wenn es beispielsweise um Benefits geht oder um Vereinbarungen, wie Du in der kommenden Zeit durch den Arbeitgeber gefördert wirst. Je genauer Du weisst, was Du einfordern möchtest, desto zielgerichteter kannst Du es umsetzen.

Tipp 2: Typische Fehler kennen – und vermeiden

Bei einer Gehaltsverhandlung gehört zu den wichtigsten Tipps außerdem, dass Du Dich vorab über die häufigsten Fehler informierst. Wenn Du diese kennst, fällt es Dir schließlich leichter, diese zu vermeiden. Häufige Fettnäpfchen im Gehaltsgespräch sind zum Beispiel:

  • Unsicherheit oder übertriebene Bescheidenheit.
  • Fehlende Durchsetzungsstärke.
  • Unrealistische oder ungenaue Gehaltsforderungen.
  • Keine Kompromissbereitschaft.
  • Fehlende oder falsche Argumente.
  • Emotionale Reaktionen oder Drohungen.

Informiere Dich also genauer, wenn es um mögliche Fehler in der Gehaltsverhandlung geht – und wie Du diese vermeiden kannst. Wichtig ist ein kontrolliertes sowie professionelles Auftreten. Das gilt auch, falls Dein Vorgesetzter versucht, Dich aus der Reserve zu locken oder zu verunsichern. Du verhandelst schliesslich mit Profis, die so manche psychologische Tricks kennen und sich nicht scheuen, diese anzuwenden.

Tipp 3: Die richtigen Argumente zurechtlegen

Nun gilt es, nach geeigneten Argumenten zu suchen, um in der Gehaltsverhandlung zu überzeugen. Zu den besten Tipps für eine Gehaltserhöhung zählt hierbei, auf einer fachlichen Ebene zu bleiben und nach Argumenten zu suchen, die Du objektiv belegen kannst. Herausragende Zahlen, eine überdurchschnittliche Anzahl an abgeschlossenen Projekten, ein gutes Arbeitszeugnis, schriftliches Lob durch Kunden oder der Wechsel in eine Führungsposition sind dafür einige von vielen Beispielen für überzeugende Argumente. Aber nicht nur ihr Inhalt, sondern auch ihre Formulierung spielt eine Rolle: Bringe in Kürze auf den Punkt, weshalb Du mehr Geld verdient hast und wie viel. Sachlich, selbstbewusst und verständlich sollten Deine Argumente sein. Dann steht Deine Chance auf eine Gehaltserhöhung gut.

Tipp 4: Auf Gegenargumente gefasst sein

Natürlich musst Du aber auch mit Gegenargumenten rechnen. Der Vorgesetzte wird entweder versuchen, Deine genannten Argumente zu entkräften oder eigene Gegenargumente anzubringen. Auch eine Kombination ist möglich. Ziel ist, Dich zu verunsichern und Deine Forderungen herunterzuschrauben. Auch ein komplettes „Nein“ ist möglich, muss aber nicht zwingend das Ende der Verhandlungen bedeuten. Bei Gegenargumenten lautet die Devise stattdessen: zuhören, verstehen und entkräften, wenn möglich. Ist dies nicht möglich, kannst Du Deinem Gegenüber entgegenkommen, indem Du eine geringere Gehaltserhöhung forderst oder Kompromisse wie Benefits vorschlägst. Hilfreich ist dabei der Tipp für das Gehaltsgespräch, Dir schon vorher zu überlegen, welche Gegenargumente möglicherweise genannt werden, damit sie Dich nicht aus der Ruhe bringen.

Tipp 5: Selbstbewusstsein aufbauen und ausstrahlen

Ziel ist also, jederzeit selbstbewusst zu bleiben. Deine Körpersprache, Deine Stimme, die Mimik und Gestik sowie die vorgebrachten Argumente müssen ein einheitliches Bild zeichnen. Selbstbewusstsein lässt Dich überzeugender wirken und bietet weniger Angriffsfläche für Gegenargumente. Zudem hilft es Dir im Rahmen der Vorbereitungen dabei, eine eventuelle Nervosität abzubauen. Und zuletzt ist Selbstbewusstsein im Berufs- sowie Privatleben stets ein sinnvoller Helfer in verschiedensten Situationen. Es gibt also viele gute Gründe, um an Deinem Selbstbewusstsein zu arbeiten und dadurch Deine Karriere erfolgreicher zu machen. Strategien gibt es hierfür viele, zum Beispiel

  • verschiedene Körperübungen wie „Power Poses“,
  • die Veränderung von Glaubenssätzen,
  • Erfolge, beispielsweise beruflich, im Sport oder bei Hobbys,
  • Entspannungstechniken wie Meditation sowie
  • die Persönlichkeitsentwicklung im Allgemeinen.

Je nach individuellen Voraussetzungen kann es demnach sinnvoll sein, sich diesbezüglich professionelle Hilfe zu holen, beispielsweise durch eine Psychotherapie. Dann wirkt eine Situation wie eine Gehaltsverhandlung in Zukunft auf Dich auch nicht mehr so einschüchternd – und Du kannst diese erfolgreicher meistern. Selbiges gilt für Prüfungen, Bewerbungsgespräche und viele weitere Situationen…

Tipp 6: Verhandlungstechniken erlernen

Wenn Du eine Gehaltserhöhung wünschst und für das Gespräch Tipps suchst, wirst Du zwangsläufig auf Verhandlungstechniken stossen. Deine Gesprächspartner sind schliesslich nicht die einzigen Beteiligten, die mit diesen arbeiten können – auch Du kannst und solltest diese einsetzen. Zudem bist Du in der Gehaltsverhandlung für solche Tipps und Tricks weniger anfällig, wenn Du diese selbst kennst. Gängige Verhandlungstechniken im Gehaltsgespräch sind zum Beispiel:

  • Harvard-Konzept, bei dem auf einer objektiven Ebene nach einer fairen Lösung gesucht wird, die beide Seiten einvernehmlich beschließen. „Hart in der Sache, aber weich zu den Menschen“, lautet dabei das Motto. Das Harvard-Modell gilt daher als Königsdisziplin in Verhandlungen jeder Art.
  • Ankereffekt, bei dem Du bewusst zu Beginn des Gehaltsgesprächs hohe Zahlen in den Raum wirfst. Denn Studien haben gezeigt, dass willkürliche Zahlen eine Entscheidungssituation beeinflussen. Somit stehen Deine Chancen auf eine grössere Gehaltserhöhung besser, je höher die Zahlen sind, die zu Beginn der Gehaltsverhandlung genannt werden. Es ist deshalb wichtig, dass Du das erste Angebot machst.
  • Gute Fragen, mit deren Hilfe Dein Verhandlungspartner selbst zu der Einsicht kommt, dass Du eine Gehaltserhöhung in der gewünschten Höhe verdient hast. Hierbei muss unterschieden werden zwischen offenen Fragen, neutralen Fragen und prüfenden Fragen. Die richtigen Fragen zu stellen, ist somit eine Kunst für sich. Wenn Du diese aber beherrschst, kannst Du (fast) jede Verhandlung zu Deinen Gunsten wenden.

Damit ist die Liste an Verhandlungstechniken noch lange nicht zu Ende, die Du in einer Gehaltsverhandlung sinnvoll einsetzen kannst. Je besser Du Dich also mit Verhandlungssituationen auskennst und weisst, wie Du diese in die gewünschte Richtung lenken kannst, desto erfolgreicher wird nicht nur die aktuelle Gehaltsverhandlung sein. Die Zügel in die Hand nehmen, lautet daher ein weiterer wichtiger Tipp für eine Gehaltserhöhung. Das darfst Du als Arbeitnehmer nicht nur, sondern solltest Du sogar. Ziel ist eine Verhandlung auf Augenhöhe.

Tipp 7: Rhetorische und psychologische Tricks einsetzen

Um dieses Ziel zu erreichen, musst Du auch die psychologischen sowie rhetorischen Tipps Deines Vorgesetzten oder der weiteren Verhandlungspartner kennen. Bestenfalls setzt Du so manchen Trick sogar selbst ein, wenn er in der Situation hilfreich sowie angemessen ist. An dieser Stelle gilt es also zu unterscheiden zwischen „fairen“ und „unfairen“ Tricks. Auch hierbei bist Du außerdem selbst weniger anfällig, auf diese hereinzufallen, wenn Du den Manipulationsversuch durchschaust. In der Gehaltsverhandlung gibt es viele solche Tipps und Tricks, weshalb es sich ebenfalls lohnt, diese einmal vollständig zu recherchieren. Typische Beispiele sind:

  • Unangenehme Gesprächspausen.
  • Kritische Rückfragen.
  • Angleichen der (Körper-) Sprache, auch Spiegeltechnik genannt.
  • Nutzung von krummen anstelle von geraden Zahlen.
  • Vorwegnehmen von „Killerphrasen“.
  • Schmeicheln als Appell an das Ego.
  • Täuschungsmanöver, auch „Bluff“ genannt.
  • Aufbau von moralischem Druck.

Diese Beispiele machen bereits deutlich, dass nicht jeder Trick für eine Gehaltsverhandlung geeignet ist. Es gilt daher Vorsicht walten zu lassen, wenn es um solche Tipps zur Gehaltsverhandlung geht. Richtig ausgewählt und gekonnt eingesetzt, sind manche von ihnen aber durchaus wirkungsvoll und verleihen Dir mehr Verhandlungsstärke.

Tipp 8: Üben, üben, üben!

Zuletzt gehört zu den wichtigsten Tipps für eine Gehaltsverhandlung schlichtweg die Übung, wie Du nun bereits weißt. Vor allem, wenn Du noch wenig Erfahrung mit solchen Verhandlungssituationen hast, solltest Du all das soeben erworbene Wissen erst einmal in einem geschützten Rahmen in die Praxis umsetzen. Wähle dafür verschiedene Personen aus Deinem privaten Umfeld, welche den Vorgesetzten spielen und versuchen, Deinen Gehaltswunsch abzuwinken oder zumindest zu drücken. Dadurch wirst Du mit verschiedenen Gegenargumenten konfrontiert, mit unterschiedlichen Verhandlungstaktiken und Charakteren. So wirst Du mit der Zeit lernen, wann Du Deine gesetzten Ziele bezüglich der Gehaltserhöhung mit welchen der genannten Tipps am besten erreichst – und so steigen auch Deine Chancen in der anschliessenden, echten Gehaltsverhandlung.

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engagiert
ehrlich
für dich da
Nach einer tiefen Lebenskrise suchte ich gezielt nach Unterstützung und entschied mich, Anton als Coach zu vertrauen. Ohne Hilfe hätte ich es nicht geschafft, wieder auf die Beine zu kommen. Anton hat nicht nur all meine Erwartungen erfüllt, sondern mein Leben auf eine Weise bereichert, die ich nie für möglich gehalten hätte. Seine authentische und wertschätzende Art machte jede Sitzung besonders. Er bringt eine beeindruckende Vielfalt an Methoden mit und schöpft dabei aus eigenen Erfahrungen, was seine Arbeit noch kraftvoller und greifbarer macht. Der Fokus lag immer auf Lösungen, und er stärkte mein Vertrauen in meine eigenen Ressourcen. Dank Anton habe ich meine Lebendigkeit zurückgewonnen, bin wieder in meiner vollen Kraft, und mein Business läuft besser als je zuvor. Ich weiß jetzt so viel mehr über mich selbst, und es ist unglaublich wertvoll, Anton in meinem Leben zu wissen.

Katrin Moschner

Coachin

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Cottbus

"Mit Anton konnte ich mich erfolgreich in neue Gewässer steuern und dabei so einige negative Spiralen durchbrechen. Trotz meiner Sonderwünsche konnten wir gemeinsam die Handlungsgebiete identifizieren, priorisieren und durchleuchten. Die Erkenntnisse aus den Gesprächen und vor allem die erhaltenen Tools werden mich noch lange begleiten. Vielen Dank Anton!"

Christian Schefer

Verein Helferherz

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Zürich

"Empathisch, Kritisch, Menschlich – Anton ist für mich eine Person die mein Leben zum Positiven gewendet hat. Mit viel Einfühlungsvermögen, aber auch dem nötigen Biss die richtigen (unbequemen) Fragen zu stellen. Daraus kann man seine blinden Flecke aus neuen Betrachtungswinkeln sehen und an diesen arbeiten. Das Coaching ist kein Kuschelkurs, aber ein garantierter Erfolg für alle, die sich auf den (teilweise steinigen) Weg machen wollen, sich selbst zu finden."

Christoph Hakenberg

Referent der Geschäftsleitung

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Vaduz, Liechtenstein

"Anton und ich sind auch heute noch in Kontakt. Er ist äusserst engagiert in seiner Arbeit und erwartet dasselbe Engagement von seinen Kunden. Er kümmert sich um alle relevanten Themen und sucht nach möglichen Lösungen oder zumindest schrittweisen Ansätzen, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Falls erforderlich, geht er Themen erneut an. Die schriftlichen Notizen, die Anton während unserer Zusammenarbeit gemacht hat, haben mir enorm geholfen und sind bis heute ein fester Bestandteil meiner Arbeitsweise geblieben."

Alfredo Sacchi

Theologe

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Zug

"Schon bei den Vorbereitungen versorgte uns Anton mit wertvollen und relevanten Inputs. Er hat unsere Anforderungen umgehend erfasst und mit seiner Expertise ein größeres Bild gezeichnet. Wovon wir sehr profitieren konnten. Gerne arbeiten wir jederzeit wieder mit Anton Schumann."

Neumond

M. Vital, Empowerment, Healing and Art

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Müstair

"Ich möchte Anton herzlich für sein äusserst engagiertes und unterstützendes Coaching danken. Es war wirklich bereichernd! Das Jobinterview-Coaching hat zwar nicht sofort messbare Erfolge gebracht, aber es hat mir neue Perspektiven eröffnet und langfristig zu einer positiven Veränderung geführt. In nachfolgenden Vorstellungsgesprächen konnte ich erfolgreich meine gewonnenen Erkenntnisse anwenden."

Antoinette Iten

Architektin / Tänzerin

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Signôra (Val Colla)

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Beruf/Funktion

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