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32
min

Aufschieben, Trödeln, Rumeiern, Herauszögern oder ganz elegant: Prokrastinieren. Meine 61 Tipps gegen Prokrastination.

Veröffentlicht am
23.12.2023
Aufschieben Aufschieberitis Prokrastinieren Trödeln

Es macht Dich fertig, dass Du nie etwas fertig machst - ausser Dich selbst?

Du willst etwas fertigmachen, für deine Prüfung lernen, deine Beziehungen verbessern, oder möchtest endlich mit deinem Projekt beginnen? Du willst eigentlich Zeit sparen und nicht einen weiteren Blog über Prokrastination lesen? Alles gut! Die zu investierende Lesezeit beträgt ca. 9 Minuten und was du idealerweise zurückbekommst, ist: Mehr Lebenszeit für dich und die Dinge, die dir wirklich Freude bereiten.

Prokrastination oder die Sucht des Verschiebens

Früher war ich sogar stolz auf mein Prokrastinieren! Steuererklärung pünktlich abgegeben? Niemals. Nicht einmal die Fristenerstreckung habe ich rechtzeitig eingereicht. Schlafen gehen? Immer zu spät. Aufstehen? Ebenfalls zu spät. Wäschewaschen? Erst wenn ich keine Unterhose mehr hatte. Sich um eine sinnvolle Tätigkeit oder um die eigene finanzielle Zukunft kümmern? Wieso auch? Vielleicht bin ich ja morgen eh tot. So war mein Leben. Immer im Rückstand.

Dann habe ich durch Coaching, meinen Prokrastinations-Guru, Tim Urban gefunden. Trotzdem war es noch ein langer Weg aus meiner Aufschieberitis.
Was mein Prokrastinieren früher noch verstärkt hat: Kiffen, Alkohol, Fernsehen, Essen, Rauchen und alles andere, was im Gehirn Dopamin ausschüttet.

Doch was bringt es uns, wichtige Dinge aufzuschieben? Kurzfristig: einen kleinen Dopamin-Ausstoss. Langfristig: Stress und Unzufriedenheit. Hier zeigt sich bereits: Sucht und Prokrastination gehen Hand in Hand.
Muss man denn wirklich immer alles sofort erledigen? Nein, natürlich nicht. Aber stell dir ein Leben vor, in dem alles Unangenehme bereits erledigt ist? Geil oder?

Als Prokrastinations-Profi musste ich echt sehr tief in die Trickkiste greifen, um meinen Dopamin-Spass-Affen zu überlisten.

Inwiefern steht Prokrastination im Zusammenhang mit passiv-aggressivem Verhalten?

Prokrastination, also das Aufschieben von Aufgaben, kann manchmal als eine Form passiv-aggressiven Verhaltens betrachtet werden, besonders wenn sie wiederholt geschieht und negative Auswirkungen auf andere hat. In solchen Fällen kann das absichtliche Aufschieben von wichtigen Aufgaben als indirekte Art des Widerstands gegenüber Anforderungen oder Erwartungen interpretiert werden.

Du nennst es Aufschieben, Trödeln, Rumeiern, Herauszögern oder ganz elegant: Prokrastinieren? Hier meine 61 Tipps.

Warum so viele? Damit auch auch für dich etwas dabei ist und aufhören kannst, deine Zeit zu verplempern. Das Leben ist zu kurz! 
Bei mir funktioneren diese 4 Tipps am besten: Nr. 3, Nr. 37, Nr. 50 und Nr. 59. Viel Erfolg!

1.) Fang sofort an!

Zum Beispiel jetzt sofort! Schliess diesen Blog und tu es. Das Beginnen ist der Zaubertrick! Also los! Viel Spass und noch mehr Erfolg!

 

Du bist Immer noch hier? Also gut:

2.) Plane genügend Zeit für dein Projekt ein

Als Projektmanager weiss ich, dass der Zeitplan ein wichtiger Erfolgsfaktor darstellt. Grossartiger und gewünschter Nebeneffekt: Du fängst an, dein Projekt zu visualisieren.

3.) Stell dir die wichtigen Fragen

Warum schiebst du bestimmte Aufgaben vor dich hin? Prokrastination ist eine Gewohnheit, die automatisch abläuft. Was machst du ungern? Warum? Was löst Stress aus? Was gewinnst du beim Prokrastinieren? Schreib es auf und rede mit jemanden darüber. Oder machst du immer alles auf den letzten Drücker? Das zeigt dir doch jeweils perfekt auf, wie schnell du eine Aufgabe wirklich erledigen könntest.

4.) Plane im Voraus

Für mich endet jeder Tag mit der Planung des Nächsten. Natürlich habe ich dabei meine To-do-Liste zur Hand. Immer mit genügend Pausen und Zeit für Unvorhergesehenes.

5.) Ändere deinen Arbeitsplatz

Finde einen schönen Publicworkspace, geh in dein Lieblingscafé oder in den Park. Im Moment arbeiten viele deiner Freunde im Homeoffice. Tut euch zusammen. Es kann Wunder bewirken.

6.) Sei konkret

Sei so konkret wie möglich in deiner Planung. 9 Uhr der unangenehme Anruf. 10 Uhr bis Mittag, Fertigstellung Mitarbeitergespräch. 14 Uhr Rechnungen bezahlen. 15 Uhr, Familienmitglied anrufen. 18 Uhr zu Hause, Altglas entsorgen.

7.) Achte auf deine Gedanken

Wie du weisst, haben Gedanken eine enorme Macht. Wir reflektieren ständig unser Verhalten, analysieren uns, kritisieren uns, loben uns, schmieden Pläne. Dieser innere Dialog prägt unser Handeln und unsere Gefühle zu 95 Prozent! Entscheide dich bewusst dafür, positiv zu denken. Sei also so Selbst-Bewusst wie möglich.

8.) Mache dir weniger Druck

Sagst du dir selbst oft „du musst“ „du sollst“ „mach jetzt sonst…“? Dein Unterbewusstsein hört das nicht gerne. Mach dir lieber bewusst, dass du eine Wahl hast.

9.) Mach dir mehr Druck

Mach dir klar, welche Folgen es haben kann, wenn du die dir übertragen Aufgaben immer nur mittelmässig, zu spät oder gar nicht erledigst. Außerdem, Prokrastinieren kann dich krank machen.

10.) Setze dir Prioritäten

Entscheide, was wirklich wichtig und dringend ist und was noch Zeit hat oder delegiert werden kann. Die Eisenhower-Methode eignet sich dafür besonders gut. Aber auch die ABC-Technik.

11.) Zerlege Grosse Projekte in Kleine Projekte

Du möchtest eine Firma gründen, ein Haus bauen, deine Hochzeit planen? Klingt nach sehr viel Arbeit. Schaff dir einen groben Überblick, erledige Punkt 10, und folge dann den Anweisungen von Punkt 1 und 2.

12.) Bleib organisiert

Sich mit To-do-Listen und Mindmaps einen Überblick zu verschaffen ist wichtig und gut. Behalte jedoch den Überblick und halte idealerweise ein paar Wochen durch.

13.) Höre auf zu zweifeln

Kennst du diese Stimme: "Wenn ich doch nur, dann …! Zweifeln findet in deinem Kopf statt. Dein aufgeschobenes Projekt braucht jedoch dein Handeln.

13.) Streiche oder wirf dich glücklich

Du suchst Futter für deinen Dopamin-Spass-Affen, dann ist das Durchstreichen von erledigten Aufgaben perfekt dafür geeignet. Noch besser:  Zum Beispiel nach jeder halben Stunde für deine Prüfung lernen, wirfst du etwas (Stein, Murmel oder ein Geldstück) in ein Gefäss. Du wirst sehen, das tut gut und visualisiert hervorragend deine geleistete Arbeit.

14.) Verlass die Komfortzone

Wichtig!  Es ist wie mit der Frage:  Chips essen und Fernsehen oder Joggingschuhe anziehen und losrennen. Dein Komfort-ich hat schon längst entschieden, was kurzfristig besser für dich ist.

15.) Sei realistisch

Aufschieber neigen zur Alles-oder-Nichts-Haltung. Dahinter könnte die Angst stecken, nicht mehr akzeptiert zu werden, wenn etwas nicht vollkommen ist. "Ich lasse es lieber sein, ich schaffe es sowieso nicht". Bist du sicher?  Wir wissen nicht, was wir nicht wissen. Erfolg hat drei Buchstaben T U N.

16.) Bildschirmzeit einstellen

Aufschieben ist eine Gewohnheit. Du greifst zum Smartphone, andere zur Zigarette, dritte zum Essen. Keine Angst, du bist einfach nur süchtig. Wenn aber die Bildschirmzeit gesperrt ist, erinnert es dich wieder an dein Vorhaben, dein Leben in den Griff zu bekommen. Hier ist die Anleitung dazu.

17.) Übertreibe nicht

Was du 30 Jahre lang alles vor dich hingeschoben hast, kannst du das nicht von heute auf morgen erledigen. Schritt für Schritt. Wie bei Punkt 10 beschrieben.

18.) Setz dir Limits

Du kennst vielleicht das Parkinson’sche Gesetz.  Danach dehnt sich Arbeit in genau dem Mass aus, wie Zeit für ihre Erledigung zur Verfügung steht – und nicht etwa danach, wie viel Zeit man tatsächlich dafür bräuchte.

19.) Belohne dich für Teilerfolge

Um Prokrastination in den Griff zu bekommen, ist Selbstdisziplin nötig, manchmal auch Druck. Deshalb ist Belohnung am Ende wichtig, um sich bei Laune zu halten. Was wird dir wirklich guttun? Ein Bad, ein Spaziergang oder ein Treffen mit einem Freund? Sicherlich kein Leckerli, du bist doch kein Hund.

20.) Lobe dich

Ich habe gelernt: Eigenlob stink. Was für ein Unsinn! Du weisst nicht, wie man sich selbst lobt? Dann fang noch heute damit an.

21.) Vergiss Work-Life-Balance

Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich "nach der Arbeit" etwas tun muss, dass sich nach Freizeit anfühlt. Was ist den eigentlich Freizeit? Freie Zeit um Dinge zu tun die wie Fernsehen oder hängen?

22.) Arbeite in deinen Hochphasen

Bei jedem Menschen gibt es innerhalb eines Tages unterschiedliche Leistungsphasen. Entscheidend dafür ist die sogenannte Chronobiologie. Als Kursleiter habe ich meine Kurstage strickt danach organisiert. Am besten Konzentriert waren die Teilnehmer zwischen 10 und halb 12. Zwischen 14:30 und 15:00, habe ich sie in Ruhe gelassen.

23.)  Wichtig! Beginne mit dem Unangenehmsten

Pack den Stier bei den Hörnern: In der Regel wird es die unangenehmste Aufgabe sein, die du die ganze Zeit vor dich herschiebst. Warum das nicht sofort morgens hinter sich bringen, wenn man noch frisch ist? Der Rest des Tages wird dir umso leichter von der Hand gehen. Versprochen.

24.) Bemühe dich um Routinen

Morgenroutine (Punkt 52), Nachmittagsroutine (Natur), Abendroutine (Planen). Diese Routinen haben mein Leben positiv verändert.

25.) Vermeide Unterbrechungen.

Nicht nur du unterbrichst dich. Auch andere können dich von der Arbeit abhalten. Also, Telefon und andere Störfaktoren ausschalten.

26.) Lies deine Mails nicht sofort

Es gibt bereits eine sogenannte Slow-E-Mail-Bewegung. Anhänger öffnen ihre Post nur noch zweimal am Tag. Dasselbe gilt für Anrufbeantworter oder Anrufe. Die meisten meiner Klienten schwören darauf. Dasselbe gilt für alle anderen Nachrichtentools.

27.) Vergiss Multitasking

Studien beweisen, dass Menschen nicht produktiver sind, wenn sie mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen. Im Gegenteil: Oft hindert es dich, konzentriert auf ein Ziel hinzuarbeiten.

28.) Mach Multitasking

Richtig. Zum Beispiel eine E-Mail vorlesen lassen und dabei den Geschirrspüler ausräumen. Wäsche waschen und gleichzeitig Ideen für den kommenden Event sammeln, Blogs schreiben und ein Fussbad nehmen. Telefonieren und dabei die Küche aufräumen. Super Sache.

29.) Konzentriere dich auf das, was du gerade tust

Zwinge dich dazu, dich auf die aktuelle Aufgabe zu konzentrieren, statt in Gedanken schon bei der nächsten zu sein. Bist du im Grossraumbüro? Mach dir ein Bitte-nicht-stören-Schild hin. Zu Hause? Alpha-Wellen für mehr Konzentration reinziehen.

30.) Lenk dich ab

Noch zwei Widersprüche direkt hintereinander? Wer also kurz an etwas anderes denkt, kann sich anschliessend wieder besser auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren. Das erfordert Disziplin, funktioniert aber.

31.) Mach es mit Musik

Lieblingslieder können ein grossartiger Motivator sein. Wenn du dich durch Musik bei der Arbeit nicht abgelenkt fühlst, hörst du ein paar Melodien zum Aufmuntern. Mach dir am besten deine «Damit-kann-ich-mega-gut-arbeiten-Playlist».

32.) Ernähre dich richtig

Fakt: Der Körper braucht für die Verdauung viel Energie. Am fittesten bist du daher mit leeren Magen. Am besten isst du einfach Früchte. Geben dir Nahrung und Flüssigkeit und sind schnell verdaut.

33.) Sei weniger online

Hast du mal ausgerechnet, wie lange du Online bist? Du wirst wahrscheinlich schockiert sein.

34.) Schaff Ordnung

Ein sauberer Arbeitsplatz macht viel aus. Leider räumen wir ihn meist erst dann auf, wenn wir gerade ein bisschen Prokrastinieren wollen.

35.) Sag NEIN

Menschen, die an akutem Helfer-Syndrom leiden, streben nach dem Gefühl, gebraucht zu werden. Die Vorstellung, ersetzbar zu sein, macht ihnen Angst. Doch: Jeder Mensch ist ersetzbar! Das Helfer-Syndrom führt nur zu massivem Stress und im schlimmsten Fall zum Burn-out. Habe also den Mut, auch mal Nein zu sagen.

36.) Schalte die Zeit-Fresser aus

Was raubt dir am Tag die meiste Zeit? Womit hältst du dich besonders gerne und lange auf? Muss das sein? Ist das sinnvoll und produktiv? Andernfalls: Setz dir bewusst Grenzen. Nicht nur in Zeitfragen! Dein innerer Teenager wird sich darüber zwar nicht freuen, aber dafür dein Bankkonto, dein Umfeld oder dein Körper.

37.) Denk neu

Die richtige Frage ist nicht: „Wie werde ich damit bloss fertig?“, sondern „Wie fange ich damit an?“. Die größte Hürde beim Aufschieben ist überhaupt erst loszulegen. Deshalb nochmals: der Start ist die Zauberformel. Ein alter Trick von mir:  Egal, um welche Aufgabe es geht, ich beginne damit und arbeite mindesten 5 Minuten daran. In 8 von 10 Fällen bringe ich die Arbeit zu Ende.

38.)  Betrüg dich selbst

Wenn du am Donnerstag fertig sein müsstest, notiere den Mittwoch als Deadline für die Aufgabe. Je öfter Du einen Gedanken denkst, desto stärker schleift er sich ein, und du akzeptierst ihn irgendwann als wahr. Irgendwann wirst du also denken: Ich muss Mittwoch fertig werden! Und dann passiert das Wunder: Du wirst am Mittwoch fertig, überpünktlich und kannst einen ganzen Tag lang das Ergebnis verbessern.

39.) Mach Pausen

Immer nur Vollgas geben, das verträgt selbst der stärkste Motor nicht. Das Burn-out-Syndrom, der rapide Verlust von Freude und Antriebskraft, kann sonst die Folge sein. Ab und an ausklinken, zur Ruhe kommen, aufstehen, strecken, ein paar Schritte an der frischen Luft gehen, Wasser trinken, Kraft tanken, macht motivierter. Nutze die Pausen aber wirklich sinnvoll und nicht zum Trödeln oder um weiteres Dopamin zu verschwenden!

Pause machen? Aber nur kurz!

40.) Mach deine Ziele bekannt

Es hilft, sich mental und emotional auf sein Ziel zu konzentrieren und alles daran zu setzen, um es zu erreichen. Seine Ziele anderen mitzuteilen, ist zwar kein Erfolgsgarant. Aber bereits das darüber Sprechen birgt ungeahnte Kräfte.

41.) Keine Entschuldigungen

Aufschieber sind Meister der Ausrede – für sich, andere und die Umstände. Jedes Mal, wenn du wieder einen Grund (er)findest, warum du etwas jetzt nicht erledigen kannst, frage dich: Ist das wirklich wahr? Zu jeder Lösung gibt es ja bekanntlich auch ein passendes Problem.

42.) Bemüh dich um einen Mentor oder einen Coach

Man könnte auch sagen, um einen Antreiber, aber das klingt weniger freundlich. Ist aber sein Job: Derjenige sollte dich immer wieder dazu ermuntern, deine Ziele weiter zu verfolgen – zur Not auch mit einem Tritt in den Hintern. Achte aber darauf, dass du seine Rolle als Mentor nicht mit seiner Freundschaft verwechselst. Ohne meine Mentoren, mein Coaching wäre ich wohl nie so weit gekommen.

43.) Arbeite im Team

Wenn du es alleine nicht schaffst, suche dir einen Mitstreiter. Das ist beim Sport genauso wie bei einer Diät: Partner ermuntern einander, ziehen einen auf Durststrecken mit und ermahnen, wenn es sein muss. Du hast niemanden? Es gibt bestimmt Hunderte von Foren oder Gruppen, wo du jemand findest… Merkst du schon, wie die Ausreden kommen?

44.) Bleib Sportlich

Klingt banal, ist es aber nicht: Stress, Ängste, sogar Depressionen können eine ebenso häufige Ursache für Prokrastination sein. Und körperliche Aktivität ist ein wirksamer Schutzmechanismus, der Stress abbaut, Ärger minimiert und obendrein den Kopf freimacht. Sport schafft ausserdem wertvolle Oasen zum Nachdenken. 20 Minuten leichter Sport am Tag reichen schon. Zu anstrengend für dich? Also gut 10 Minuten sind besser als gar nichts.

45.) Investiere Geld

Auch das kann helfen. Wenn das Verschieben dich etwas kostet, gibt es der Sache eine neue Dimension. Jedes Mal, wenn du eine Sache verschoben haben, steckst du zum Beispiel Geld in eine Sparbüchse. So viel, dass es etwas wehtut. Das Geld bleibt dir mindestens für ein halbes Jahr verwehrt. Für viele ist das ein guter Grund, Gas zu geben, wenn sie es im Geldbeutel spüren. Kinderkram? Richtig! Genau wie das Aufschieben deiner Aufgaben.

46.) Vergiss Perfektion

Es ist wie mit diesem Blog: Ist jedes Komma richtig gesetzt? Jeder Tipp klar genug umschrieben? Vielleicht, vielleicht nicht. Trotzdem, ich hatte solche Lust, diesen Blog zu schreiben und dabei selber viel gelernt. Aber noch wichtiger: Ich habe angefangen und durchgehalten.

47.) Fokussiere dich auf deine Stärken

Was kannst du wirklich gut? Prokrastinieren ist vielleicht eine Schwäche von dir, aber es gibt bestimmt Tausende von Sachen, die du wirklich gut kannst. Konzentriere dich darauf.

48.) Sei dankbar

Dankbarkeit ist ein Schlüssel zum Erfolg. Kannst du dafür dankbar sein, dass du gerade in diesem Moment "nur" dieses Problem hast?

49.) Gib nicht auf!

Mein Lieblingsbeispiel ist das von J.K. Rowling. Ihr erstes Potter-Manuskript wurde 12 Mal abgelehnt. Wer ist dein Vorbild im Durchhalten?

50.) 5 Sekunden Regel

Kennst du Mel Robbins 5 Sekundenregel noch nicht? Dann wird es Zeit. Etwas vom Besten und einfachsten überhaupt. Von 5 an rückwärts zählen und dann beginnen. Und nochmals, im Beginnen liegt der Zauber!

51.) Erstelle ein Vision board

Bereits im Tipp 44 kurz erwähnt. Viele empfehlen hierzu, eine Collage zu erstellen. Mein Tipp: Male es! Du wirst sehen, es funktioniert.

52.) Morgenroutine

Wie beginnst du deinen Morgen? Mit deinem Smartphone oder deinem Schatz? Starte den Tag mit deinem Ingwertee, deinem Morgensport, deiner kalten Dusche und der Sache, die dringend erledigt werden muss.

53.) Sparringpartner

Arbeite im Team oder mindestens zu zweit. Auch wenn es ein Fremder ist. Oder mach es wie Roger Federer. Nimm dir einen Coach. Du bist nicht wie Roger Federer? Wieso eigentlich nicht?

54.) Trainiere!

Menschen in einer Reha erlernen das Gehen, Sprechen und Essen. Und oft gelingt es ihnen auch. Kannst du dir also auch das Dinge-Erledigen antrainieren?

55.) Meditiere

OK, jeder versteht etwas anderes darunter. Aber wenn ich meditiere, merke ich immer sofort, was nicht erledigt ist.

56.) Autogenes Training

Zu teuer, zu esoterisch, zu was? Hier landen wir wieder bei Roger. Auf YouTube findest du Tausende anregender Videos.

57.) Entscheide dich, dass du die Arbeiten, die du aufschieben willst, gerne machst

Kann man das? Ja. Probiere es aus. Was ich zum Beispiel nicht so gern machen ist Wäsche-Waschen. Mit der richtigen Haltung mache ich daraus eine erholsame Pause oder eine kleine Abenteuerreise in die Waschküche.

58.) Delegieren statt Prokrastinieren

Meine Steuererklärung macht heute der Buchhalter. Nicht nur pünktlich, sondern auch besser.

 59.) Nutze Zeit-Blocker

Setze dir einmal oder mehrmals täglich einen Zeit-Blocker von 30 Minuten, in denen du dich von nichts und niemandem ablenken lässt. Nutze diese Zeit, um konzentriert an der wichtigsten Aufgabe zu arbeiten. Schaffst du das nicht, fange mit weniger Zeit an und arbeite dich Schritt für Schritt an 30 Minuten heran.

60.) Mache einen Tagesrückblick

Frage dich am Ende eines jeden Tages, was du umgesetzt und wo du prokrastiniert hast. Dieser fünf Minuten Rückblick, den du zum Beispiel vor dem Einschlafen im Bett durchführen kannst, hilft dabei, den täglichen Fortschritt festzustellen. Obendrein kannst du dir Massnahmen überlegen, wie du den nächsten Tag noch besser planen könntest.

Lost but not least:

61.) Warte nicht, bis du in Laune bist

Warte nicht auf den perfekten Moment für eine Aufgabe. Egal ob du in der Stimmung bist oder nicht: erledige, was getan werden muss. Das Warten auf den perfekten Moment ist eine typische Ausrede, um Aufgaben und Entscheidungen aufzuschieben.

Viel Erfolg! Falls du nicht weiterkommst, melde dich dich. Irgendwann.... oder vielleicht jetzt sofort?

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